■ Zwei Bierhoff-Tore gegen Milan: Udinese und Ronaldo ärgern Berlusconi
Udine (dpa/taz) – „Er ist einer der besten Stürmer Europas. Er hat in den letzten beiden Jahren Riesenfortschritte gemacht und ist jetzt auf dem Höhepunkt seiner Karriere“, wurde Oliver Bierhoff vom Augenzeugen Berti Vogts gelobt, nachdem er beide Tore zum 2:1-Erfolg des FC Udinese gegen den AC Mailand erzielt hatte. Seine Treffer (25. und 84.) hatten die Mailänder Führung durch Kluivert (4.) wettgemacht.
„Es war kein schönes Spiel, aber ich bin froh für mich und für Udinese“, sprach der Matchwinner nach seinen ersten Saisontoren in der Serie A, mit denen er die hochfliegenden Pläne von Milan-Coach Fabio Capello sabotierte, der nach der völlig verkorksten letzten Saison wieder an alte Glanzzeiten anknüpfen wollte. Mit nur zwei Punkten aus den ersten drei Spielen startete der Berlusconi-Klub jedoch so schlecht in die Saison wie zuletzt vor 23 Jahren. „Wir sind wie die Heilsarmee und machen nur Geschenke“, ärgerte sich der von Real Madrid zurückgekehrte Coach.
Zusätzliches Unbehagen wird dem AC vom Brasilianer Ronaldo bereitet, der für den Lokalrivalen Inter auch beim 3:2 gegen Florenz sein gewohntes Tor schoß. Der Tabellenführer hat jetzt schon sieben Punkte Vorsprung vor Milan.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen