■ USA: Überraschend hohes Öko-Bußgeld
Philadelphia (ap) — Wegen illegaler Einleitung von Industrieabfällen in den Delaware muß das amerikanische Chemieunternehmen Pfizer Inc. eine Geldbuße in Höhe von 3,1 Millionen Dollar (etwa 5,25 Millionen Mark) bezahlen. Das teilten die zuständigen Behörden am Mittwoch mit. US-Justizminister Richard Thorburgh sprach von einer Rekordstrafe für Wasserverschmutzung. Im vorliegenden Fall geht es um eine Eisenoxidfabrik in Easton nördlich von Philadelphia, die früher zur Pfizer Inc. gehörte. Sie soll zwischen 1981 und 1987 illegal Abwässer in den Delaware eingeleitet und damit gegen Umweltschuzbestimmungen verstoßen haben. Der Justizbehörde zufolge sind in der Geldbuße auch Einsparungen berücksichtigt, die das Unternehmen dadurch hatte, daß es nicht die notwendigen Umweltschutzanlagen anschaffte.
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