: USA will PLO weiter aus WHO ausschließen
Genf (taz) - Die Vereinigten Staaten lehnen weiterhin jeden Kompromiß im Streit um den Antrag der PLO auf Mitgliedschaft in der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ab. Zum Auftakt der WHO-Jahrestagung zeigte sich Washingtons für Gesundheitsfragen zuständiger stellvertretender Außenminister Bolton gestern in Genf zuversichtlich, daß der Antrag bei einer geheimen Abstimmung keine Mehrheit unter den 167 WHO-Mitgliedern findet. Hinter den Genfer Kulissen wird ein Kompromißpaket diskutiert, das eine erneute Prüfung durch WHO-Generalsekretär Nakajima sowie eine Verschiebung der Entscheidung um ein oder mehrere Jahre vorsieht.
In einer zweiten Resolution sollen die Beteiligungsmöglichkeiten der PLO an der Gesundheitsversorgung in den von Israel besetzten Gebieten erweitert werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen