: USA bestätigen Ein-China-Politik
PEKING dpa/ap ■ Die chinesische Regierung hat gestern gegen den Besuch des taiwanesischen Ministerpräsidenten Yu Shyi-kun in den USA protestiert. Jeder Kontakt „offizieller Art“ sei eine schwere Verletzung der Ein-China-Politik der USA. Peking dränge die USA, offizielle Beziehungen zu Taipeh zu unterbinden, um den Unabhängigkeitskräften in Taiwan „nicht ein falsches Signal“ zu geben. Taiwans Ministerpräsident war auf dem Weg nach Lateinamerika zu dem Zwischenstopp nach New York geflogen, um den USA die jüngsten Äußerungen des taiwanesischen Präsidenten Chen Schui-bian über China und Taiwan als zwei Länder und den Vorschlag einer Volksabstimmung über die Zukunft der Inselrepublik zu erläutern. Nach jüngsten Erläuterungen will Taipeh allerdings kein Referendum abhalten, solange der Status quo gehalten werden kann. Die USA haben sich klar gegen eine Unabhängigkeit Taiwans ausgesprochen. Washington halte weiter an seiner Ein-China-Politik fest und unterstütze die taiwanischen Unabhängigkeitsbestrebungen nicht, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, Sean McCormack.
kommentar SEITE 10
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen