US-Verteidigungsminster über Iran: Ein Jahr für Atomwaffen
Innerhalb eines Jahres könnte der Iran Atomwaffen entwickeln, so die Einschätzung des US-Verteidigungsministers Leon Panetta. Die USA werden nicht zulassen, dass es so weit kommt, sagte er.
WASHINGTON dpa | Der Iran könnte nach Einschätzung der US-Regierung binnen zwölf Monaten Atomwaffen entwickeln. Übereinstimmend sei man der Ansicht, dass es etwa ein Jahr dauern würde, bis der Iran in der Lage sei, eine Atombombe herzustellen, wenn er sich dazu entscheide, sagte US-Verteidigungsminister Leon Panetta in einem am Sonntagabend ausgestrahlten Interview des Senders CBS.
Weitere ein bis zwei Jahre würde es dauern, ein Trägersystem zu herzustellen, um die Waffe einzusetzen.
Panetta betonte erneut, die USA würden es nicht zulassen, dass die iranische Regierung in den Besitz von Atomwaffen gelange. "Wenn sie fortfahren und wir Informationen erhalten, dass sie mit der Entwicklung einer Kernwaffe fortfahren, werden wir alles tun, was nötig ist, um es zu verhindern", sagte er.
Für die USA und offensichtlich auch für Israel gebe es hier eine rote Linie. Panetta schloss auch ein militärisches Vorgehen nicht aus. "Es gibt keine Optionen, die nicht auf dem Tisch sind", sagte er.
Leser*innenkommentare
schankee
Gast
@johan schreuder
wollen sie allen ernstes behaupten die usa seien an dem millionenfachen massenmord durch deutsche faschisten schuld? ich kann kaum glauben was ich da an geschichtsverdrehung lesen muss und dann darunter auch noch schamlos wake up dude zu schreiben kroent das ganze, denken sie doch mal ueber das was soe von sich geben in ruhe nach. ich bin wirklich sprachlos!
Slobo
Gast
Selbst haben die Amis Atombomben. Einige lagern sogar hier in Deutschland. Selbst dürfen die Amis welche besitzen, aber die anderen? Nein, das wollen die Amis nicht. Hört sich an wie eine amerikanische Weltdiktatur...
webmarxist
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Die USA können sich nicht erlauben, einen erneuten Krieg im Nahen Osten anzufangen, weil dadurch die Preise fürs Öl in die Höhe schießen würden, was zu hohen Kosten in ihrer Wirtschaft führt. Sie rasseln lieber mit den Säbeln.
Frieden schaffen ohne Waffen.
webmarxist
Gast
Die USA können sich nicht erlauben, einen erneuten Krieg im Nahen Osten anzufangen, weil dadurch die Preise fürs Öl in die Höhe schießen würden, was zu hohen Kosten in ihrer Wirtschaft führt. Sie rasseln lieber mit den Säbeln.
Frieden schaffen ohne Waffen.
Johan Schreuder
Gast
@ we luv usa, das ich nicht lache.
jetzt im ernst, ohne die finanz und wissenschaftshilfe der usa hätte hitler nie den krieg anfangen können. einfach mal suchen, Standart Oil (rockefeller), Harriman Bush bank( ja der grossvater von den säufer GW), GE usw.
Wake up dude
Karl Sonnenschein
Gast
Gaehn, es sind wieder Wahlen, oder?
Die groesste Ueberflussgessellschaft waehlt den naechsten ueberfluessigen Praesidenten um den Schein einer Scheindemokratie zu wahren.
Abgesehen davon, was sind schon Atomwaffen gegen unsere Rekordverschwendung natuerlicher Resourcen? Wir modernen Menschen schaffen unseren Untergang ganz ohne atomare Ballerei.
Tim
Gast
Warum zum Kuckuck schreibt die taz eine solche kriegstreiberische Rhetorik unkritisch ab? Für sowas gibt's doch Käsblätter wie den Spiegel!
Ein Blick auf Wikipedia zeigt übrigens, daß in den letzten Jahren schon x-mal behauptet wurde, der Iran sei imstande, innerhalb jeweils 6-12 Monaten die Bombe zu bauen. So ein Schrott!
We_love_USA
Gast
Von Saddam Hussein wurden mehr als 4000 Kurden bestialisch mit Giftgas umgebracht – natürlich ist Giftgas keine Wassenvernichtunswaffe … 10.000de wurden konventionell ermordet. Und vor eben diesen Verbrecher
haben sich Linke aus aller Welt als "Lebendes Schutzschild" gestellt – wie unglaublich dämlich …
Die Leier von den pöhsen pöhsen USA kann keiner mehr hören. Hätten die USA nicht den Deutschen Faschismus in
"in Schutt und Asche gebombt", gäbe es heute nicht 10, sondern millionenfache Dönermorde.
end.the.occupation
Gast
Ist diese Prognose nicht auch schon 20 Jahre alt?
johan Schreuder
Gast
Jaja, und die Massenvernichtungswaffen von Irak sind auch bald fertig.
zarakthuul
Gast
Irgendwie kommt mir die Argumentation bekannt vor. Ein ölreicher Staat macht eine eigenständige Politik, die nicht den Leitlinien Washingtons folgt. Diesem Staat wird das Streben nach Massenvernichtungswaffen unterstellt. Es wird nach "Negativbeweisen" verlangt, das es nicht an dem ist. Lässt er Kontrollen zu, dann wird unterstellt es wären Dinge versteckt worden. Lässt er Kontrollen nicht zu, wird das ebenfalls als Beweis der Behauptungen dargestellt.
Unglücklicherweise muss ein US-Präsident demnächst seine Wiederwahl sichern. Eine Aufgabe, die sich am einfachsten mit einem schönen Krieg gegen das "Böse" lösen lässt.
Am Ende stehen Millionen Tote, ein zerstörtes Land das im religiösen Chaos versinkt und die Erkenntnis: ach ja, an Atombomben ist doch nicht gebaut worden.
Helmut Karsch
Gast
"Weapons of mass distructions" war die Kriegsrhetorik der Bush Krieger und was einmal funktioniert hat, wird wieder funktionieren. Mit der Koalition der Willigen wird ma den Waffengang gegen den Iran vorbereiten und dazu gehören eben auch die Konfabultion über diesen vermeintlich zukünftigen Waffenbesitz. Dann werden der Welt Zeichnungen über Raketen und sonstiges Kriegsmaterial präsentiert, die als apodiktisch angesehen werden sollen und schwupps haben wir den Verteidigungfall.Selbstverständlich präventiv, was sonst. Und das Fedbankensystem und seine Auftraggeber werden sich über dieses doch endlos funktionierenden Geschäftmodell die Hände reiben. Die Friedensbewegten werden auch die Strasse gehen und Protest rufen und so weiter und sofort. Die Menschen wollen betrogen werden nund brauchen ihre armseligen Blitzableiter und Sündenböcke für ihre inhaltsarme Konsumwelt die durch solche Mechanismen geschütz werden soll. Enjoy now, pay later wird früher oder später alles vernichten ws seit dem 2. Weltkrieg aufgebaut wurde. Dei Welt hat genug für alle, nur nicht für jedermans Gier
Thomas
Gast
Massenvernichtungswaffen...mehr muss man dazu nicht sagen oder?
BvW
Gast
Jaja, der Iran könnte Atomwaffen entwickeln, und die USA retten die Welt. Genau wie jeder Kriegsbeginn der Neuzeit mit einer Lüge eingeleitet wurde, wird hier die nächste Invasion im Namen der Wirtschaft vorbereitet.
So hat man ja auch schon efolgreich Massaker an Babys in Krankenhäusern verhindert, Giftchemiezüge von den Schienen geholt, ach, und wie war das letztens mit Scharpings Lüge zum Eintritt in den Kosovo-Krieg?
Mal ehrlich, wer soll das denn noch glauben? Die USA wollen sich das Erdöl des Irans unter den Nagel reißen und mal wieder ein Land in Schutt und Asche bomben, um den Verbündeten die Aufgabe der Befriedung und Demokratisierung zu überlassen. Nicht zuletzt wurden schon 15.000 Soldaten in Kuwait stationiert. Die sollen jetzt schnell was zu tun bekommen, also werden wir mit der nächsten Heuchelei des blutigsten Friedensnobelpreisträgers aller Zeiten konfrontiert.
Wie armselig.
Woot
Gast
Ja klar, und Sadam hatte Giftgasanlagen in LKWs die dann doch nicht das waren... hat jemand im Nachhinein gehört was im Irak alles gefunden wurde?
Soviel gibts auch hier...
xVegAnarchistx
Gast
Bekanntlich sind solche Prognosen unglaublich viel wert, man denke nur an Saddam und seine Massenvernichtungswaffen!
PeterPan
Gast
Kriegspropaganda
fähnchen
Gast
Vor kurzem hat eben derselbe Mr. Panetta noch im Fernsehinterview gesagt, er sei sich sicher, dass die Iraner weder eine Bombe haben, noch an einer basteln...
... was denn nun?