: US-Soldaten werden knapp
WASHINGTON dpa ■ Weltweite Einsätze haben die Personaldecke der US-Streitkräfte so stark strapaziert, dass sich das Pentagon zu Gegenmaßnahmen gezwungen sieht. Wie Verteidigungsminister Donald Rumsfeld am Dienstag bestätigte, dürfen zurzeit im Irak und in Afghanistan stationierte Soldaten, deren Militärzeit während des dortigen Einsatzes abläuft, nicht aus den Streitkräften ausscheiden. Stattdessen müssen sie ihren Dienst am Einsatzort fortsetzen und auch noch nach ihrer Heimkehr im Zuge der Truppenrotation mindestens drei Monate lang beim Militär bleiben. Außerdem sollen in Afghanistan, im Irak und in Kuwait stationierten Soldaten und ihren „Nachrückern“ je nach Dienstrang 10.000 Dollar „Belohnung“ gezahlt werden, wenn sie sich bei Ablauf ihrer Militärzeit für weitere drei Jahre verpflichten.