■ UREINWOHNER: Erdparlament tagt
Rio de Janeiro (epd) — Rund tausend Ureinwohner aus 85 Ländern sind am Montag in Rio de Janeiro zu einem „Erdparlament der indigenen (eingeborenen) Völker“ zusammengekommen. Mit Diskussionen, Lesungen und Tänzen wollen die Ureinwohner während der am Mittwoch beginnenden zweiwöchigen UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung (UNCED) deutlich machen, daß ihr traditioneller Lebensstil im Einklang mit der Natur steht. Die Organisatoren des „Erdparlaments“ meinen, daß die Erhaltung der Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten nicht vom Schutz der kulturellen Vielfalt zu trennen sei. Die 250 Millionen Ureinwohner der Welt, die den natürlichen Reichtum des Planeten seit Jahrhunderten bewahrt hätten, würden im Namen des Fortschritts von ihrem angestammten Land vertrieben, und ihr Lebensraum werde großflächig zerstört.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen