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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Die deutschen Independent-Verlage halten ihre Autoren in der Longlist für den Deutschen Buchpreis für unterrepräsentiert. Sie kontern daher mit ihrer „Hotlist“: Mit Michel Butors Roman „Der Zeitplan“, Barbara Bongartz’ „Perlensamt“ und Hans Adlers „Das Städtchen“.

Rolf Hochhuth hat seine Inszenierung am Berliner Ensemble gestern doch noch durchgesetzt. Allerdings nicht in der geplanten Form. Statt seinem Stück „Sommer 14“ führte er einen Akt dramatischen Ungehorsams auf: Der 78-Jährige besetzte – harsche Kritik am Berliner Senat übend – das Foyer des Theaters. Angestellte wollten ihm zuvor den Zutritt zu seiner eigenen Pressekonferenz verweigern. Der Dramatiker ist über eine Stiftung Eigentümer des Hauses und darf dort jedes Jahr ein Stück inszenieren, sofern er dies rechtzeitig anmeldet.

Dies hat er laut Urteil des Berliner Landgerichts dieses Mal aber nicht getan. Dem Intendanten Claus Peymann habe er „fristlos gekündigt“, ließ Hochhuth über seinen Anwalt Lehmann-Brauns mitteilen. „Sommer 14“ soll nun an der Urania in Schöneberg gezeigt werden.