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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Gerade mal ein Monat nach der Veröffentlichung seines Albums „Dreamweaver“, das seiner toten Frau gewidmet ist, verstarb der US-amerikanische Jazzmusiker George Duke. Im Alter von 67 Jahren erlag er am 5. August in Los Angeles seiner Leukämie. Über sechs Jahrzehnte arbeitete er mit Künstlern wie Michael Jackson oder Frank Zappa, mal als Keyboarder, mal als Produzent oder Songwriter, inspirierte er mit seinen Melodien moderne Musiker wie HipHopper Ice Cube oder das Elektro-Duo Daft Punk. Duke war ein bedeutender Name in der Jazz-, Funk-, Soul- und Bluesszene, jedoch stets experimentierfreudig und offen für andere Musikgenres, etwa für Disco in den 70ern.

George Duke wuchs im nordkalifornischen San Rafael auf, wo seine Mutter ihn als Kind mit zu einem Konzert der Jazz-Ikone Duke Ellington mitnahm. Duke fühlte sich diesem nicht nur aufgrund der Namensähnlichkeit verbunden, sondern war so begeistert, dass er den Entschluss fasste, selbst Musiker zu werden, wie er der USA today 1997 erzählte. Seine Musikkarriere begann mit einem Musikstudium in San Francisco. Duke brachte über 40 eigene Alben heraus, betrieb seit 2004 sein eigenes Plattenlabel, BPM Records, und wurde für seinen Erfolg mit dem Grammy Award ausgezeichnet. 2012 verlor Duke seine Frau Corine, mit der er 40 Jahre lang verheiratet war.

Die Kulturverwaltung hat sieben Initiativen in Berlin ausgezeichnet, wie dpa berichtet. Unter anderem dürfen sich die Initiatoren vom alten Finanzamt, dem Kreuzberg Pavillon, von uqbar e. V. und den Walden Kunstausstellungen, die aus 61 Bewerbungen von der Jury ausgewählt wurden, über einen Preis von 30.000 Euro freuen. Die Preise wurden zum zweiten Mal vergeben und sollen das Engagement der Betreiber würdigen und ihre Arbeit unterstützen. Überreicht werden sie am 18. September von Staatssekretär André Schmitz.

Der Schriftsteller Gerhard Henschel erhält den mit 15.000 Euro dotierten Nicolas-Born-Preis 2013 des Landes Niedersachsen. Mit dem Nicolas-Born-Debütpreis und 10.000 Euro zeichnet das Land den Journalisten Florian Kessler aus.