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UNRUHEN IN URUMQI KP-Chef nach blutigen Protesten abgesetzt

URUMQI | Nach zwei Tagen blutiger Proteste in der nordwestchinesischen Stadt Urumqi ist am Samstag der dortige Chef der Kommunistischen Partei abgesetzt worden, wie amtliche Medien berichteten. Ein Grund für die Entfernung Li Zhis aus dem Amt wurde nicht genannt. Demonstranten hatten aber den Rücktritt des 58-Jährigen gefordert. Sie beklagten eine schlechte Sicherheitslage in der Stadt. Unterdessen kehrte am Samstag in weiten Teilen Urumqis nach den Unruhen mit fünf Toten gespannte Ruhe ein. Mit Metallbarrieren waren die Zugänge zu den Wohngebieten der meist muslimischen Uiguren abgesperrt. Der Hongkonger Sender Cable TV berichtete indes, Polizisten seien den zweiten Tag in Folge mit Tränengas gegen eine Menschenmenge vorgegangen. (ap)