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Archiv-Artikel

UNGEWISSE ZUKUNFT FÜR DAS ASBESTBELASTETE INTERNATIONALE CONGRESS CENTRUM Bausenator Geisel befürwortet Denkmalschutz für das ICC

Aus Sicht von Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) wäre das geschlossene Internationale Congress Centrum (ICC) ein idealer Kandidat für den Denkmalschutz. „Es ist sachlich sinnvoll. Welches Gebäude sonst in Berlin sollte man unter Schutz stellen?“, sagte der Senator der Berliner Morgenpost. Eine Vermarktung würde dadurch zwar nicht einfacher werden, aber auch nicht unmöglich, so Geisel.

Die Entscheidung obliege aber dem Landesdenkmalamt, dem ein Antrag des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf vorliege, wie es in dem Bericht heißt. Demnach warte die Behörde jedoch noch auf die Entscheidung des rot-schwarzen Senats zum ICC. Die Zukunft des asbestbelasteten Gebäudes ist weiter offen, die Debatte darüber bereits älter als zehn Jahre. Selbst eine Zwischennutzung als Flüchtlingsunterkunft war vergangenes Jahr im Gespräch. Auch als Standort für die Zentral- und Landesbibliothek wäre das ICC eine Option. Ein immer wieder diskutiertes Einkaufszentrum ist dagegen vorerst nicht geplant.

Der Abriss des 1979 eröffneten ICC würde laut Senat 200 Millionen Euro kosten. Ebenso viel will der Senat im Falle einer Sanierung ausgeben. (dpa)