: UN-Bericht sorgt für Wirbel
NEW YORK dpa ■ Die Vereinten Nationen haben sich vollständig aus der Untersuchung eines irrtümlichen amerikanischen Luftangriffs auf eine Hochzeitsgesellschaft in Afghanistan zurückgezogen. UN-Sprecher Fred Eckhard sagte am Dienstag in New York, dass die UN-Mission in Afghanistan (Unama) alle vor Ort gesammelten Erkenntnisse an die USA und die Regierung in Kabul weitergeleitet hätten. Bei dem Luftangriff waren angeblich mehr als 50 Teilnehmer einer Hochzeitsgesellschaft getötet worden. Ihr erster vertraulicher Bericht war am Wochenende von der britischen Zeitung The Times ausgewertet worden. Darin hieß es, dass das US-Militär später Beweismaterial wie Blutspuren und Geschosshülsen entfernt habe, um die Sachlage zu verschleiern. Dagegen sagte UN-Sprecher Eckhard in New York, ihm sei keine Verschleierung von Tatsachen bekannt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen