: UMZUGS-BILANZ
Die Entscheidung für den Regierungssitz Berlin fiel bereits am 20. Juni 1991. Damals stimmte der Bundestag mit einer knappen Mehrheit von 338 zu 320 Stimmen für den Umzug des Parlaments und der Regierung in die neue Hauptstadt. Konkretisiert wurde das Vorhaben drei Jahre später mit dem so genannten Bonn-Berlin-Gesetz. Darin wurde festgelegt, dass die Bundesministerien auf beide Städte verteilt werden. Heute haben noch sechs von vierzehn Ministerien ihren Hauptsitz in Bonn. Von den insgesamt 20.100 Regierungsmitarbeitern arbeiten etwa 8.400 in Berlin und 11.700 in Bonn. Nur fünf Ministerien sowie das Kanzleramt und das Bundespresseamt sind mehrheitlich in Berlin vertreten. Die Zahl der Pendler, die in einer der beiden Regierungsstädte arbeiten und in der anderen leben, ist inzwischen auf 900 zurückgegangen. AP