UMSTRITTENE REPRÄSENTANZ : ThyssenKrupp überlegt noch
Der ThyssenKrupp-Konzern hat eigenen Angaben zufolge noch nicht über den Bau seiner umstrittenen Repräsentanz in Berlin entschieden. Das Essener Unternehmen wies am Donnerstag Medienberichte zurück, wonach das Projekt abgeblasen sein soll. Eine solche Darstellung sei „nicht korrekt“, hieß es in einer Mitteilung. Der Konzern hat bislang direkt vor dem denkmalgeschützten früheren DDR-Staatsratsgebäude in Berlin-Mitte einen großen Glaskubus geplant.
Die Sprecherin der Senatsbauverwaltung, Petra Roland, sagte, es bleibe bei der bisherigen Planung. Der prämierte Entwurf werde jetzt auf seine Machbarkeit geprüft. „ThyssenKrupp und die Bauverwaltung sind sich einig, dass die Öffentlichkeit möglichst umfangreich eingebunden werden soll.“
Der renommierte Stadtplaner Florian Mausbach, Expräsident des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, hatte den geplanten Glaskubus als „Bild eines seltsam außerirdischen Fremdkörpers“ bezeichnet. Kulturstaatssekretär André Schmitz schloss sich der Meinung an, der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und Stadtentwicklungssenator Michael Müller (alle SPD) zeigten sich offen. (dpa)