: UFO-Alarm über Braunschweig
■ Notrufe waren wegen Lichtreflexen am Himmel überlastet
Ein Lichterspektakel am Himmel hat am Samstag in Braunschweig und Umgebung Hunderte von Menschen verängstigt. Bei der Polizei liefen deshalb die Telefone mit Ufo-Meldungen heiß. „Der Notruf war total ausgelastet“, berichtete Polizeisprecher Klaus Buhlmann am Sonntag. Die angebliche Bedrohung durch Außerirdische entpuppte sich schnell als Überraschung für die Teilnehmer einer Weihnachtsfeier bei einer Computergroßhandlung. Drei Flugabwehrscheinwerfer, wie sie im Zweiten Weltkrieg benutzt wurden, ließen über 40 Kilometer sichtbar Lichtbälle am Himmel tanzen.
Die Flughäfen Braunschweig und Hannover hatten laut Buhlmann der Firma versichert, der Flugverkehr sei dadurch nicht gefährdet. Einige der verschreckten Anrufer hätten jedoch schon ihre Koffer gepackt. „Andere betonten, daß sie im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte seien“, berichtete der Polizeisprecher. Selbst das Luftfahrtbundesamt in Braunschweig und die Gesellschaft für wissenschaftliche Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) in Mannheim wurden alarmiert. Um nicht noch mehr Bürger zu verängstigen, ließen sich die Veranstalter gegen 22.00 Uhr von der Polizei überzeugen, das Lichterspektakel zu beenden. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
