: Turnerinnen erfreuen Oberlehrer
Heilbronn (dpa/taz) —Da freuen sich die Wiedervereiniger: Endlich können deutsche Turnerinnen wieder gewinnen. Mit 373,500 Punkten besiegte die erste gesamtdeutsche Riege am Samstag in Heilbronn den Weltmeisterschafts-Neunten CSFR (371,825) sowie Großbritannien (362,550). In Oslo setzte sich das zweite Damen-Team mit 369,900 Punkten gegen Norwegen (362,725) durch.
„Ich bin zufrieden, wir haben gewonnen“, betonte der (West)-Deutsche Cheftrainer Wolfgang Bohner in Heilbronn. „Wir wissen jetzt, wo wir leistungsmäßig stehen und wie wir weiterarbeiten müssen“, sagte Bohner, dessen Arbeits- und Führungsstil von den auf eigene Kosten angereisten Heimtrainern erneut kritisiert worden war.
Er vergab nach der Pflicht, die die Gastgeberinnen nach einem über zweiwöchigen gemeinsamen Trainingslager in Kienbaum und Frankfurt/Main überraschend deutlich gewannen, die Note „2 bis 3“, weil es am Barren die schwächste Gesamtnote gegeben hatte.
Für die Kür blieb dem Coach nur ein „befriedigend“, obwohl es nach dem Trainingseindruck eigentlich ein „gut“ hätte sein müssen.
Oberlehrer Bohner konnte aber zufrieden registrieren, daß der Punktabstand zwischen den ehemaligen DDR-Turnerinnen und „unseren“ geschrumpft ist.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen