: Tumult im Prozess um Messerstecher
DÜSSELDORF dpa ■ Im Prozess gegen einen mutmaßlichen Messerstecher aus der Skinhead-Szene ist es gestern zu Tumulten im Gerichtssaal gekommen. Die Polizei nahm die Personalien von Zuschauern im Düsseldorfer Amtsgericht auf. Auslöser war die Aussage eines Angeklagten, dass einer der Zuschauer Zeuge der Tat gewesen sein könnte. Viele Zuschauer aus der linken Szene drängten daraufhin aus dem Saal. Der mögliche Zeuge wurde aber noch im Gerichtsgebäude gestellt. Sechs Angeklagte müssen sich wegen gefährlicher Körperverletzung vor Gericht verantworten. Der 19-jährige mutmaßliche Haupttäter soll nach „Sieg Heil“-Rufen einen Studentensprecher und einen weiteren Mann von hinten niedergestochen haben. Er räumte gestern Kontakte zur Skinheadszene und seine Messerattacke ein. Er habe einen Schuss gehört und daraufhin das Messer gezückt.
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