Türkei/Griechenland: Gas-Bohrschiff entsandt
Die Türkei hat erneut ein Gas-Bohrschiff in das östliche Mittelmeer entsandt. Die „Abdülhamid Han“ werde so lange weitersuchen, bis sie etwas finde, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Dienstag. Das Schiff werde zunächst in die Region Iskenderun aufbrechen, so Erdoğan. Sie gehört nicht zu den zwischen Türkei und Griechenland umstrittenen Gewässern. Danach werde es zu anderen Bohrlöchern übergehen, sagte er weiter. „Dafür müssen wir von niemandem eine Erlaubnis oder Genehmigung einholen.“ Man werde sich holen, „was uns gehört“.
2020 hatte die Entsendung türkischer Bohrschiffe in zwischen Griechenland und der Türkei umstrittene Gewässer die beiden an den Rand eines militärischen Konflikts geführt. Die türkische Regierung sagte damals, die Gewässer gehörten zum türkischen Festlandsockel, Griechenland wiederum nannte das Vorgehen illegal. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
