piwik no script img

Tschechien: Gericht hebt Beneš-Enteignung auf

Prag (dpa) – Im Zusammenhang mit Massenenteignungen in der Tschechoslowakei nach dem Krieg hat das Verfassungsgericht in Brno ein wichtiges Urteil gefällt. Wie Mlada fronta Dnes gestern berichtete, hat die Enkelin eines früheren Landwirtes den Grundbesitz zurückbekommen, der aufgrund der Beneš-Dekrete enteignet worden war. Weil der Mann sich nach der Annektierung des Sudeten-Gebietes 1938 durch die Nazis zum „Deutschtum“ bekannt hatte, war er deswegen nach dem Zweiten Weltkrieg aufgrund der Vorschriften des Präsidenten Edvard Beneš enteignet worden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen