: Trostpflaster für Maxhütten–Arbeiter
München/Brüssel (dpa/vwd) - Jeder in den kommenden fünf Jahren gekündigte Arbeitnehmer der im Konkurs befindlichen Maxhütte (Sulzbach–Rosenberg) soll von Bayern als freiwillige Leistung rund 11.000 DM bekommen. Dies sagte Sozialminister Hillermeier am Dienstag in München nach der wöchentlichen Ministerratssitzung. Für diese vom Konkursverwalter und Betriebsrat vereinbarte Leistung stehe noch die Zustimmung der EG aus. Weiter beschloß das Kabinett die Übernahme von zwei Drittel der Sozialplanansprüche für die vor der Konkurseröffnung ausgeschiedenen Maxhütte–Arbeitnehmer von insgesamt 23 Mio. DM. Die im Detail noch nicht bekanntgewordenen Pläne in der deutschen Stahlindustrie für ein Zusammengehen mit der Maxhütte sind bei der EG–Kommission auf Unterstützung gestoßen. Unterdessen forderte der IG– Metallvorsitzende Franz Steinkühler in Frankfurt die sofortige Gründung einer Auffanggesellschaft für alle Beschäftigten der Maxhütte. Die Stahlbasis in der Oberpfalz müsse unter allen Umständen erhalten werden. FORTSETZUNG VON SEITE 1
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