: „Trostfrauen“ verklagen Japan
WASHINGTON/TOKIO afp ■ 15 ehemalige Zwangsprostituierte aus dem Zweiten Weltkrieg haben am Montag vor einem US-Bundesgericht eine Sammelklage gegen Japans Außenminister Yohei Kono eingereicht. Die Klägerinnen aus China, Taiwan, Südkorea und den Philippinen fordern von Japans Regierung eine Entschuldigung und eine offizielle Entschädigung. Die Klage beruft sich auf ein Gesetz, wonach bei der Verletzung von internationalem Recht Ausländer in den USA Anklage erheben können. Bis 1945 wurden von Japans Streitkräften bis zu 200.000 so genannter „Trostfrauen“ systematisch zur Prostitution gezwungen. Die Regierung in Tokio wies gestern die Vorwürfe zurück.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen