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Treuhand: Rücktritt wg. Stasi

Berlin (afp) — Wolfram Krause, einziges Vorstandsmitglied der Treuhandanstalt aus der ehemaligen DDR, ist gestern nach mehrwöchiger Diskussion um eine mögliche Stasi-Mitarbeit von seinem Posten zurückgetreten. Dies teilte die Treuhand in Berlin mit. Krause habe seine Entscheidung im Interesse der Privatisierungsbehörde nach „eingehender Erörterung“ im Verwaltungsrat getroffen. Der 58jährige Krause war von 1969 bis 1975 stellvertretender Leiter der Staatlichen Plankommission der DDR. Krause soll als Gesellschaftlicher Mitarbeiter Sicherheit (GMS) regelmäßig über Interna der Kommission berichtet und im Sinne der Stasi Einfluß auf Personalentscheidungen genommen haben.

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