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Archiv-Artikel

Traumatische Kindheiten

Partygeflüster mit Bin Laden und anderen Tyrannen

HAMBURG ots/taz ■ Der Psychologe Jerrold M. Post analysiert seit Jahren das Seelenleben von Diktatoren und Tyrannen. In der neuen Ausgabe des Tyrannen-Ratgebers Neon berichtet der ehemalige Chef der psychologischen Abteilung des CIA: „Ein weitverbreitetes Problem bei Diktatoren und anderen Fieslingen: eine traumatische Kindheit. Saddam Husseins Mutter wollte ihn abtreiben. Als das scheiterte, versuchte sie Selbstmord – klappte auch nicht. Dann verstieß sie Baby Saddam. Der Junge wuchs auf bei seinem Stiefvater.“ Über Ussama Bin Laden weiß der Forscher: „Er war der siebzehnte von 25 Söhnen, aber der einzige Sohn seiner Mutter. Der Vater hasste sie von allen elf Frauen am meisten.“ Seine Quellen darf Post nicht verraten – nur so viel: „Sie ahnen ja nicht, wie ergiebig Partygeschichten sind. Bei solchen Anlässen geben Tyrannen am meisten von sich preis.“