Trauer um Hinrich Swieter:
Der Bundeskanzler war bestürzt. Die niedersächsische Landesregierung ebenso. In der Nacht zu Freitag ist der frühere niedersächsische Finanzminister Hinrich Swieter nach langer schwerer Krankheit gestorben.
Gerhard Schröder verliert damit einen langjährigen Weggefährten, und die niedersächsische SPD einen der „großzügigsten und anständigsten Menschen“ (wie sein Amtsnachfolger Heinrich Aller gestern lobte).
Swieter saß seit 1996 neben Schröder auf der Regierungsbank des Landes. Der hatte ihn nach dem Wahlsieg als Finanzminister bestellt und musste mit äußerst knappen Kassen wirtschaften. Der „Vollblutpolitiker mit Herz“ (SPD-Landtagsfraktion) indes musste 1996 von seinem Amt zurücktreten als Vorwürfe wegen sexueller Nötigung gegen ihn laut wurden. Später wurde der Ostfriese nach Einstellung des Verfahrens von der Staatsanwaltschaft rehabilitiert. dpa
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