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■ Reise-NotizenTouristen leben gefährlich

Mit einem Sprung ins Wasser hat sich ein Schweizer Tourist vor Räubern in Florida gerettet. Der Überfall hatte sich in der Nacht zum Dienstag auf der Autobrücke ereignet, die Miami mit Miami Beach verbindet. Der Urlauber hielt seinen Wagen auf der Brücke an, nachdem ein Warnlicht angezeigt hatte, daß eine der Autotüren nicht richtig geschlossen war. Dabei wurde er überfallen.

Florida kämpft schon seit Monaten um das angeschlagene Image als Touristenparadies, nachdem im vergangenen Jahr eine Serie von Mordfällen an Touristen für Aufsehen gesorgt hatte. Mitte letzten Jahres wurden vielfältige Schutzmaßnahmen für Miami-Urlauber beschlossen. In der gefährlichsten Gegend, dem berüchtigten Airport-Triangel, wurden von Ende November bis Jahresanfang 74 Prozent Straftaten weniger registriert als im selben Zeitraum des Vorjahres. Diese Zahlen wurden bei dem Gipfeltreffen aller amerikanischen Touristikfachleute in Washington D.C. bekanntgegeben. Bei dieser Tagung wurden weitere Schutzmaßnahmen beschlossen. So belohnen die Travel Industry Association und Crime Stoppers International jeden Hinweis, der ein geplantes Verbrechen verhindert, mit 500 bis 1.000 Dollar. Außerdem wird am Flughafen ab April eine speziell ausgebildete Tourist Police patrouillieren und ein mobiler Kleinbus Streife fahren, um verirrten Urlaubern auf den rechten Weg zu helfen.

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