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„Toulouse“ als Erfolgsmodell?

Der allerletzte Tag mobilisierte nochmal die Massen: Über 124.000 zahlende Gäste zählte die Kunsthalle schließlich am Schluß ihrer Ausstellung mit Grafiken von Henri Toulouse-Lautrec. Damit ist sie die erfolgreichste Bremer Ausstellung aller Zeiten. Den genauen finanziellen Gewinn mochten weder die Kunsthalle noch KPS, die private Veranstaltungsagentur, zu beziffern. Es bleibe jedenfalls ein erklecklicher Überschuß, „mit dem wir nun weitere Projekte anschieben können“, erklärte Kunsthallen-Direktor Wulf Herzogenrath gestern auf Anfrage. Am Donnerstag hatte KPS-Geschäftsführer Ostendorf noch erklärt, man sei froh, wenn man angesichts der hohen Werbekosten überhaupt „aus den roten Zahlen“ rauskomme (taz 19.1.) – das aber hält Herzogenrath für eine glatte „Untertreibung“. Der Erfolg der Toulouse-Lautrec-Ausstellung könne vielmehr als Erfolgsmodell für weitere Ausstellungen der Kunsthalle dienen. KPS hatte die Ausstellung komplett vorfinanziert und die Vermarktung übernommen. Ein Modell, das Herzogenrath auch dem Senat ans Herz legen möchte: „Das zeigt doch, was wir für Bremen tun können, wenn man uns mit einem vernünftigen Sockelbetrag ausstattet.“ taz

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