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■ TelegrammToter iranischer Schriftsteller mit Folterspuren

Berlin (taz) – Der am 12. November in seiner Wohnung in Teheran tot aufgefundene systemkritische iranische Schriftsteller Ghaffar Hosseini ist offensichtlich gefoltert worden. Nach Informationen des US-amerikanischen PEN-Clubs wies seine Leiche deutliche Spuren schwerer Schläge auf. Verwandten war von iranischer Seite mitgeteilt worden, Hosseini sei an einem Herzinfarkt gestorben. Ebenfalls nach Informationen des US-PEN ist der am 3. November auf dem Flughafen Teheran vor dem Abflug nach Deutschland verschwundene Literaturkritiker Faradsch Sarkuhi dort von einem Mitglied des iranischen Geheimdienstes Vevak empfangen worden. Später soll er in der Vevak-Zentrale gesehen worden sein.

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