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Todeskandidat kommt nicht frei

HOUSTON dpa ■ Der in Texas vor 16 Jahren zum Tode verurteilte Mörder Calvin Burdine wird heute doch nicht aus der Todeszelle entlassen. Das Berufungsgericht in New Orleans gab einem Einspruch des Bundesstaates Texas statt. Der Bezirksrichter hatte in der vergangenen Woche angeordnet, den 46-Jährigen wegen eines Verfahrensfehlers auf freien Fuß zu setzen. Das Todesurteil war im vergangenen Jahr aufgehoben worden, weil sein Verteidiger während des Prozesses 1984 streckenweise geschlafen hatte. Burdine war damals für den Mord an einem 50-Jährigen zum Tode verurteilt worden. Eine Sprecherin des texanischen Justizministeriums begrüßte die Entscheidung des Gerichts. Ein Mörder, der seine Tat gestanden habe, müsse hinter Gittern bleiben. Die Anwälte von Calvin Burdine werden jetzt voraussichtlich den Obersten Gerichtshof in Washington anrufen.

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