piwik no script img

■ TipsSex and Crime im Wendesumpf

Es klingt wie ein Edgar-Wallace-Titel, doch „Rotlicht“, ZDF, 19.25 Uhr, ist ein Krimi der Neunziger. Darin entpuppt sich Helmut Zierl – sonst mehr als netter Junge von nebenan bekannt – als Möchtegern-Schimanski, der sich in der frisch vereinigten Hauptstadt durchschlägt. Hanns Zischler ist ein fieser Immobilienhai, Barbara Rudnik die schöne Russischlehrerin aus dem Osten und Tilo Prückner ein angstschweißiger, hawaiibehemdeter „Florida“-Barbesitzer. „Rotlicht“: ein Wende- Drama, in dem Ketchup fließt, zeigt das ZDF um 19.25 Uhr.

Und da hier noch Zeilenlängen der Worte harren, läßt sich doch glatt noch auf den 3sat-„NewsQuiz“ mit Moderatorin Nina Ruge um 19.30 Uhr hinweisen, von dem Ignatz Bubis zu sagen weiß, er schärfe „das Wahrnehmungsvermögen“. Auch Uwe Kamps von Borussia Mönchengladbach gefällt die Sendung, „weil es um wirklich wichtige Dinge geht, nämlich um Nachrichten“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen