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■ TipGerman Graffiti

„Schuld war nur der Bossa Nova“, ZDF, 19.25 Uhr

Man nehme: ein paar frühsechziger Kulissen, Teenager-ähnliche Schauspieler, eine Liebesgeschichte, die Übergangsphase zwischen Ausbildungs- beziehungsweise Berufsleben der jungen Leute und natürlich: zeitgenössischen Rock 'n' Roll. Bernd Schadewald hat sich mit dem Drehbuch für seinen Fernsehfilm „Schuld war nur der Bossa Nova“ verdächtig nah an Coppolas „American Graffiti“ angelehnt. Ursprünglich wollte der Regisseur die tragische Lebensgeschichte der Berliner Sängerin Manuela in Szene setzen, deren größter Hit die deutsche Coverversion von „Blame it on the Bossa Nova“ war. Doch in seinem Film ist davon nur der (titelgebende) Song geblieben. Sehenswert ist „Schuld war nur der Bossa Nova“ im Hinblick auf seine detaillierte Rekonstruktion des 60er- Jahre-Ambientes, als man sich in Deutschland noch in der Eisdiele traf, während in Kalifornien „Mel's“ Hamburger-Drive-In schon gang und gäbe war.

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