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„Report“, 21 Uhr, ARD

Jeder zehnte Therapeut, so eine US-Studie, macht sich sexuellen Mißbrauchs von Patientinnen schuldig – Dunkelziffer nicht abschätzbar. Selten finden die Frauen den Mut zur Anzeige: Scham, Schuldgefühle, die Angst, keinen Glauben zu finden; dazu massive Einschüchterung seitens der jeweiligen Therapeuten. Heidi Schumachers „Report“-Beitrag dreht sich um einen konkreten Fall: Einem Münchner Sexualtherapeuten (!) wird vorgeworfen, seine Neigung zu sadomasochistischen Sex-Praktiken nicht von seiner Berufsausübung getrennt zu haben. Das Magazin Emma darf rechtens verbreiten, dieser Mann „mißbraucht Frauen und nennt es auch noch Therapie“ (OLG Köln 15U86/91). Von „Pornos und Peitschen“ ist die Rede, auch von einem Fall der Vergewaltigung. Den Behörden sind die Umtriebe des „Münchner Sexpapstes“ (Boulevardblatt tz) seit Jahren bekannt. Dennoch kann er weiterpraktizieren, selbst als „sachverständiger Gutachter der Regierung von Oberbayern“ (!) ist er immer noch in Amt und Würden.C.G.

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