piwik no script img

Tierschutz-Rambos mögen Babyies!

■ betr.: "Tierschützer bombardieren Baby", taz vom 12.6.90

betr.: „Tierschützer bombardieren Baby“, taz vom 12.6.90

Was für einen Reißerstilaufmacher erlaubt sich da der Berichterstatter? Als ob Tierschützer mutwillig Babies verletzen. Genug mit der auch leider in der taz allzu oft vorgebrachten Verketzerung der Tierschützer. Es zeigt, auch die Linken haben nichts, aber auch gar nichts begriffen, was es mit den systemimmanenten Tierquälereien auf sich hat. (...)

Isolde Kauffmann, Berlin 31

Man könnte denken, Tierschützer seien so menschenfeindlich geworden, daß sie sich nun an Babies vergreifen. Es erinnert mich sofort an die Floskel von Ignoranten Tierschützern gegenüber: „Kümmert Euch lieber um die armen Kinder!“ Nur weil zufällig ein Kinderwagen vorbei kam - was natürlich bedauerlich ist - ist es noch lange kein Grund, den Anschlag auf einen Obertierquäler derart zu vermitteln. Meiner Meinung nach gibt es zwischen Menschen- und Tierfolter keinen Unterschied. Wir sind alle leidensfähige Lebewesen. Das sollten sich die Linken einmal hinter die Ohren schreiben. (...)

Martine Friedmann, Berlin

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen