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Thyssen zahlt 86 Millionen Mark

Die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BVS) und die Thyssen Handelsunion (THU) haben einen fast zweijährigen Streit um Rückzahlungen im Zusammenhang mit der Abwicklung der früheren DDR- Außenhandelsfirma Metallurgiehandel beigelegt. Demnach wird die THU der Treuhandnachfolgerin BVS 86,6 Millionen Mark zurückzahlen. Ursprünglich hatte die Treuhand 114 Millionen Mark gefordert. Nach Ansicht der BVS flossen bei der Privatisierung des DDR-Außenhandelsbetriebs Metallurgiehandel Berlin der THU größtenteils unrechtmäßig Millionenbeträge zu. Bei dem Privatisierungsskandal soll sich die Thyssen Handelsunion unangemessen hohe Vergütungen gesichert haben, heißt es im Treuhand- Revisionsbericht. Auch wurden Abrechnungen der THU bezweifelt. Das Unternehmen soll mindestens 600 der früher rund 3.000 Beschäftigten von Metallurgiehandel auf Treuhandkosten umgeschult und dann in THU-Tochterfirmen eingestellt haben.AFP/AP

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