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Thyssen spendete CDU-Million

HAMBURG taz ■ Die Spendenmillion, die der Waffenhändler Karlheinz Schreiber dem Ex-CDU-Schatzmeister Walther Leisler Kiep 1991 in der Schweiz übergab, soll aus einem Fonds mit Bestechungsgeld stammen. Das haben Ermittlungen der Augsburger Staatsanwaltschaft ergeben, wie Die Zeit gestern berichtete. Das Geld soll von einem Konto beim Schweizerischen Bankverein kommen, das ausschließlich aus Bestechungsgeldern des Thyssen-Konzerns im Zusammenhang mit der Exportgenehmigung von Spürpanzern nach Saudi-Arabien gespeist wurde. Damit sei erstmals der Zusammenhang zwischen Thyssen-Schmiergeldern und der Schwarzgeldreserve der CDU belegt. Die CDU hatte dies bisher bestritten. Über dasselbe Konto seien auch die 3,8 Millionen Mark Bestechungsgeld abgewickelt worden, die die Staatsanwaltschaft dem per Haftbefehl gesuchten Ex-Staatssekretär Holger Pfahls (CSU) zuschreibt.

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