: Thüringer SPD beendet ihren Machtkampf
Erfurt (dpa) – Im Macht- und Richtungskampf in der Thüringer SPD haben gestern die beiden Hauptkontrahenten eingelenkt. Der umstrittene SPD-Landeschef Richard Dewes, dem wegen des Taktierens mit der PDS viele Abgeordnete die Hauptverantwortung für die verheerende Wahlniederlage anlasten, zog seine Kandidatur für den Fraktionsvorsitz zurück. Der bisherige Wissenschaftsminister Gerd Schuchardt will ebenfalls auf seine Bewerbung verzichten. Nach dem Willen des geschäftsführenden Landesvorstands soll der bisherige Fraktionschef Frieder Lippmann für eine Übergangszeit das Amt erneut übernehmen. Er hatte nach der Wahlniederlage seinen Rückzug erklärt. Der 63-jährige Lippmann verlangte zunächst Bedenkzeit. Am kommenden Mittwoch soll der Fraktionschef der SPD gewählt werden.
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