Theaterwerkstatt der Hochschule Bremen : Brecht und Shakespeare
Die Welt ist aus den Fugen – „Ein guter Mensch sein? Ja, wer wär‘s nicht gern? Doch leider sind auf diesem Sterne eben, die Mittel kärglich und die Menschen roh. Wer möchte nicht in Fried und Eintracht leben? Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so!“, heißt es in der „Dreigroschenoper“. Brecht ist aktuell. Das spürt man nicht nur beim Versuch, Hartz IV aus dem Wege zu gehen, sondern ebenso gut in jedem Job auf dem ersten Arbeitsmarkt, in den man ja ohnehin nur kommt, wenn man die bekanntlich üblicherweise ausreichend vorhandenen Mitbewerber in der Konkurrenz geschlagen hat.
Eine Studentengruppe der Theaterwerkstatt der Hochschule Bremen spielt Szenen von Brecht im neuen Saal der Schwankhalle. Auf eine etwas andere Art ebenfalls von ungebrochener Faszination ist der gute alte Shakespeare: Im alten Saal der Schwankhalle spielt eine zweite Studentengruppe derselben Theaterwerkstatt eine Neubearbeitung des berühmten Dramas „Hamlet“.
Die Gruppe erspielt sich die Geschichte des jungen Hamlet, dem das Verhalten und die Sitten der Gesellschaft zuwider sind. Eine existenzialistische Tragödie. Ein Spiel der inneren Zerrissenheit – die Suche nach einem Lebensentwurf.
Vierzehn Darsteller spielen vierzehn Hamlets. Sie streiten miteinander, lieben sich, hassen sich und hadern gemeinsam – immer auf der Suche nach Identität.
Mittwoch bis Samstag, 1. Juli, 20 Uhr, Schwankhalle