: Teurer Vereins-Verband
■ Bremer Landessportbund erhöht Mitgliedsbeiträge um 130 Prozent
Die Mitgliedsverbände im Landessportbund Bremen (LSB) müssen in Zukunft tiefer in die Tasche greifen. Auf dem Sporttag der Organisation am Sonnabend in Bremen stand die Beitragserhöhung um etwa 160 Prozent im Mittelpunkt der fast fünf Stunden dauernden Diskussionen. Die Delegierten stimmten schließlich der Erhöhung von 1,50 auf vier Mark zu. Damit kann der LSB einen 1993 aufgetretenen Fehlbetrag von 232.000 Mark in den kommenden Jahren ausgleichen.
In seinem Rechenschaftsbericht hatte LSB-Präsident Heinz-Helmut Claußen darauf hingewiesen, daß die Rücklagen der Organisation aufgebraucht sind und sich auf dem finanziellen Sektor eine „dramatische Entwicklung“ anbahne. Er übte scharfe Kritik an der Sport- und Finanzpolitik im Lande Bremen und meinte damit in erster Linie die stark gekürzten Zuschüsse von Toto/Lotto.
Die Neuwahlen des Präsidiums brachten keine Veränderungen. Präsident Claußen wird auch in den nächsten vier Jahr den Verband führen. Zu seinen Stellvertretern wurden Ingelore Rosenkötter, Wolfgang Schaper und Godehard Trentmann gewählt. Schatzmeister blieb Klaus Selchert. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
