: Termitenplage hausgemacht
Das dramatische Austrocknen des Aral-Sees hat im angrenzenden Usbekistan eine Termitenplage ausgelöst. Auf einer Fläche von 780 Quadratkilometern befielen die Wärme und Trockenheit liebenden Insekten bereits 3.000 Häuser, bestätigte die Landwirtschaftsbehörde des betroffenen Gebiets Karakalpakija. Ungewöhnlich finden das die Wissenschaftler, haben aber auch eine Erklärung parat: Da für die Bewässerung von Baumwollfeldern immer mehr Wasser aus den Zuflüssen des einst viertgrößten Binnensees der Erde abgeleitet wird, hat der Aralsee bereits drei Viertel seines einstigen Volumens verloren. Das Meer zog sich von den einstigen Ufern um bis zu 150 Kilometer zurück – wovon heute die Schiffe in der Wüste zeugen. FOTO: REUTERS
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