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Archiv-Artikel

Terminal-Einsturz: Fehlkonstruktion

PARIS afp ■ Das Einsturzunglück auf dem Flughafen Charles de Gaulle am 23. Mai ist auf eine Fehlkonstruktion zurückzuführen. Wie das französische Verkehrsministerium gestern mitteilte, ergab die amtliche Untersuchung, dass Metallpfosten in Zylinderform die Betondecke der Abfertigungshalle des Terminals durchbohrten und damit die Struktur des Gebäudes zerstörten. Wahrscheinlich sei der Beton selbst mangelhaft gewesen, erklärte das Ministerium. Nachdem die Betondecke durchlöchert worden sei, habe sie nachgegeben. Aus dem zentralen Teil der rund 700 Meter langen Halle war dann ein etwa 30 Meter breites Stück herausgebrochen. Bei dem Unglück waren vier Menschen ums Leben gekommen und drei weitere verletzt worden. Der betroffene Terminal, der erst vor einem Jahr in Betrieb genommen worden war, kann seit dem Unglück nicht mehr genutzt werden. Noch steht nicht fest, ob das Gebäude solide genug ist, um das zerstörte Stück wiederherzustellen. Die Baukosten des Terminals lagen bei 750 Millionen Euro.