■ Tennis: Frust für Stich
Seit er im Mai in Hamburg gegen Boris Becker gewann, hat Michael Stich keinen Spitzenspieler mehr schlagen können. Auch im Achtelfinale des Pariser Hallenturniers gegen den Weltranglisten- Ersten Jim Courier konnte Stich trotz guten Spiels diese Serie nicht beenden. Der erste Satz wurde von einem einzigen Ballwechsel entschieden. Courier gewann im Tie- Break den Punkt zum 2:0 gegen den aufschlagenden Stich und ließ sich diesen Vorteil nicht mehr nehmen. Im zweiten Satz nahm der stets eine Mütze tragende Ami dann Michael Stich gleich dessen erstes Aufschlagspiel ab und brach so den Widerstand des ehemaligen Weltranglisten-Ditten. Zwar hatte Stich auch bei Couriers Aufschlag immer wieder Spielbälle, aber die entscheidenden Punkte machte Courier und siegte mit 6:1. Trotz der „frustrierenden Niederlage“ glaubt Stich, nächstes Jahr in die Top 5 zurückkehren zu können.
Bei Boris Becker zeigt die Formkurve dagegen nach oben. Er gewann sein Achtelfinal-Match gegen seinen Angstgegner Brad Gilbert aus den USA klar mit 6:2, 6:2. Gilbert hatte zwar eine Runde zuvor André Agassi eine Packung verabreicht, aber schlürfte diesmal nicht nur so unbeteiligt übers Feld, wie er es immer zu tun pflegt, sondern spielte auch so. Becker statt dessen glänzte nicht nur mit Aufschlag und Netzspiel, sondern überzeugte auch von der Grundlinie aus. Publikumseinpeitscher Henri Leconte aus Frankreich siegte zwar gegen den Australier Wally Masur mit 6:4 und 7:6, verletzte sich aber im Tie-Break des zweiten Satzes, weshalb seine Teilname am Viertelfinal-Spiel noch nicht sicher war.
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