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Archiv-Artikel

Tempodrom nicht verschleudern

Die Gründerin des Tempodroms, Irene Moessinger, hat davor gewarnt, das Veranstaltungszentrum am Anhalter Bahnhof zu einem „Schleuderpreis“ zu verkaufen und anderen Zwecken zuzuführen. Berlin sei Eigentümerin der Immobilie und habe das Tempodrom immer als kulturellen Treffpunkt angesehen, den es zu erhalten gelte, sagte Moessinger. „Das Tempodrom ist mein Lebenswerk. Der jetzige Bau ist aber nicht entstanden, weil Irene Moessinger sich ein neues Tempodrom bauen wollte, das ist Unsinn. Die Stadt hat gesagt, das Tempodrom ist wichtig für die Berliner Kulturszene.“ Gleichzeitig habe man dem Haus aber jede kulturelle Förderung gestrichen, beklagte Moessinger, die das Tempodrom als Zeltbau 1980 zunächst am Potsdamer Platz und später neben der Kongresshalle im Tiergarten führte, bevor der jetzige Neubau Ende 2001 am Anhalter Bahnhof eröffnet wurde. Die ständig steigenden Fertigstellungskosten machten aber immer neue Zuschüsse der öffentlichen Hand erforderlich. DPA