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Temelín erst mal vom Netz

WIEN rtr ■ Österreich hat nach der Abschaltung des tschechischen Atomkraftwerks Temelín gefordert, das gesamte Projekt zu überdenken. Das AKW war am Donnerstag wegen einer defekten Turbine heruntergefahren worden und soll bis Anfang Juli repariert werden. Österreich hat wiederholt Bedenken über die Sicherheit des nur 50 Kilometer Meter von der Grenze entfernten AKW geäußert, bei dem russische Reaktortechnik nach langen Umbauarbeiten mit einem Kontrollsystem aus den USA nachgerüstet wurde. Die Umweltsprecherin der sozialdemokratischen Partei, Ulli Sima, sagte: „Selbst die Betreiber müssen nach mittlerweile 19 Störfällen eingestehen, dass die technischen Probleme größer sind als zugegeben.“ Die Zwangspause solle nicht nur für eine Umweltverträglichkeitsprüfung, sondern auch für die Erstellung von Ausstiegsszenarien genutzt werden.

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