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Teltschik vor U–Boot–Ausschuß

Bonn (ap) - Wie zuvor die SPD– Vertreter im U–Boot–Untersuchungsausschuß, Penner und Gansel, forderte auch der SPD– Bundestagsabgeordnete Wischnewski, der U–Boot–Ausschuß des Bundestages müsse seine Untersuchungen über den Wahltag hinaus fortsetzen, da noch zahlreiche Fragen offen seien. Heute will der Ausschuß den außenpolitischen Berater von Bundeskanzler Helmut Kohl, Horst Teltschik, als Zeugen hören. Der CDU–Obmann im U– Boot–Ausschuß, Bohl, hatte am Freitag gefordert, die Arbeit des Ausschusses einzustellen, da die Aktenlage „mehr als dürftig“ sei. Wischnewski erläuterte dagegen, die bisherigen Sitzungen des U– Boot–Ausschusses hätten deutlich gemacht, daß die Lieferung der U– Boot–Pläne an das Apartheid–Regime in Südafrika wegen des für die Bundesrepublik verbindlichen UN–Waffenembargos nicht genehmigungsfähig gewesen seien. Der SPD–Politiker bemängelte Widersprüche zwischen den Aussagen des in der vergangenen Woche vernommenen Kanzleramtsstaatssekretärs Waldemar Schreckenberger und den Angaben der Firmenvertreter. Eine Gegenüberstellung der betroffenen Personen sei deshalb unverzichtbar. FORTSETZUNG VON SEITE 1

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