piwik no script img

Telekom-Managerin zur Frauenquote"Nicht nur geklonte Kraftmeier"

Die Deutsche Telekom hat sich eine 30-prozentige Frauenzielquote gegeben. Managerin Mechthilde Maier über die Ängste der Männer und die Unsichtbarkeit von Frauen.

Führend in Sache Frauenquote: Deutsche Telekom. Bild: dapd
Heide Oestreich
Interview von Heide Oestreich

taz: Frau Maier, Ihre Telekom ist ganz vorne in der Quotendebatte, Sie haben seit 2010 eine 30-Prozent-Quote. Sind Sie das Unternehmen der glücklichen Quotenfrauen?

Mechthilde Maier: Oh, einige Frauen hatten schon massive Bedenken, dass sie in Zukunft als Quotenfrauen gelten, die nicht wegen ihrer Leistung aufsteigen.

Konnten Sie die Vorbehalte entkräften?

Bild: Norbert Ittermann
Im Interview: MECHTHILDE MAIER

Die 55-jährige Betriebswirtin ist Leiterin des Group Diversity Managements bei der Deutschen Telekom und hat die Einführung der 30-Prozent-Quote begleitet.

Ja und nein. Wir klären sehr viel auf: dass es weiter uneingeschränkt um die Bestenauswahl geht und warum wir einen Kulturwandel brauchen - dann dreht sich oft das Bild.

Und haben die Männer Angst, dass die Frauen nun bevorzugt werden?

Manche Männer befürchten tatsächlich, dass sie den Job, den sie glauben sich erdient zu haben, nun nicht mehr bekommen. Das klassische "Ich bin am dransten". Das funktioniert jetzt nicht mehr, weil plötzlich Transparenz da ist. Aber auch hier müssen wir klarstellen: Wir haben keine Besetzungs-, sondern eine Zielquote. Bis 2015 wollen wir in den mittleren und oberen Führungsebenen 30 Prozent Frauen haben. Es wird also nicht automatisch jede dritte Stelle mit einer Frau besetzt. Der oder die Beste bekommt den Job.

Wie macht sich die Zielquote bei der Rekrutierung von Frauen bemerkbar?

Frauen wollen tatsächlich anders angesprochen werden als Männer. Männer sind häufig offensiver und weniger selbstkritisch als Frauen, wenn es um einen neuen Job geht. Wenn das Geld und der Dienstwagen stimmen, schlagen sie eher zu. Frauen dagegen befürchten oft Stress mit ihrer Familie. Oder sie wollen das Team nicht im Stich lassen. Bei einer Frau erlebt man auch seltener, dass sie sich überschätzt.

Wie beugen Sie nun vor?

Wir haben alle Auswahlgespräche gegendert. Man muss die männliche Brille absetzen und eine andere aufsetzen. Dann kann man Selbstkritik bei Frauen auch als Reflexionsfähigkeit würdigen. Es muss auf allen Besetzungslisten mindestens ein Drittel gleich gut qualifizierte Frauen stehen. Denn zuerst fallen einem immer die Männer aus der Seilschaft ein: Es muss jetzt aber schnell gehen, und der Soundso ist doch schon an dem Thema dran. Bei uns ist es jetzt so: Wenn da kein Drittel Frauen steht, dann gibts erst mal keine Besetzung. Das müssen Sie bis hin zum Vorstand erklären. Da brauchen Sie gute Argumente.

Nun fragen sich Personalchefs, wo sie denn die vielen Frauen für die Topjobs finden sollen. Woher kamen die bei Ihnen?

Das ist die Frage der Sichtbarkeit von Frauen, da muss noch viel geschehen. Unsere weiblichen Nachwuchskräfte erhalten etwa Unterstützung durch einen Sponsor, der ihnen hilft, Türen zu öffnen, sichtbar zu werden.

QuotengegnerInnen sagen deshalb: Die Frauen können sich eben nicht durchsetzen.

Ja, und die sind auch bei uns noch nicht völlig verstummt. Da sind wir bei einer Kulturfrage: Wenn ich Frauen will, die wie Männer ticken, nehme ich besser das Original. Wenn ich aber ein gemischtes Team mit verschieden ausgeprägten Kompetenzen haben will, dann sollte ich diese Scheuklappen ablegen. Mit gemischten Teams, die verschiedene Stärken haben, kann man mit Sicherheit besser arbeiten als mit lauter Klonen der immergleichen Kraftmeier.

Daimler-Chef Dieter Zetsche hat gefragt: Wo soll ich mit den ganzen Männern hin, wenn ich eine Frauenquote einführe? Wo sind die Telekom-Männer hin?

Kein Mann wird bei uns aufgrund der Quote seinen Job verlieren. Wir wollen keine neue Monokultur. Wir schauen nach Diversity, nach Vielfalt: Nicht nur mittelalte Männer mit einem bestimmten Hintergrund werden angeschaut, sondern auch Frauen, verschiedene Altersgruppen und Herkünfte. Damit werden automatisch die Seilschaften durchbrochen. Das ist für manchen das Schmerzlichste an dem ganzen Prozess.

Frauen sind weniger aufstiegsorientiert, vielleicht auch stärker familienorientiert als Männer, heißt es. Passiert es Ihnen nicht, dass sie die Frauen schlicht nicht finden?

Ja, diese tradierten Rollenbilder sind eine große Hürde. Die versuchen wir, mit neuen Angeboten unseres Work-Life-Programms zu ändern. Da kann es um Unterstützung für Ferienzeiten der Kinder gehen, um Teilzeitmodelle. Wir bieten zudem mehr als 300 Kinderbetreuungsplätze an - auch in den Ferien.

Kann man in einer Führungsposition bei der Telekom in Teilzeit arbeiten?

Wenn man es gut abspricht mit seinem Team, ist da vieles möglich. Wir unterstützen das ganz ausdrücklich.

Warum hat gerade die Telekom sich so ernsthaft gegendert - im Gegensatz zu anderen Firmen?

Vielleicht weil wir in einer tiefen Krise steckten, denken Sie an den Datenschutzskandal …

bei dem Verbindungsdaten von Betriebsräten, Gewerkschaftern und Managern der Telekom ausgespäht wurden.

Da mussten wir grundsätzlich etwas ändern, eine Kulturveränderung musste her. Wir wollen und wir brauchen eine offene Unternehmenskultur, in der Wertschätzung und Integrität gelebt werden. Auch wollen wir ein attraktiver Arbeitgeber sein angesichts der demografischen Entwicklung. Deshalb haben die DAX-Unternehmen jetzt auch nachgezogen und sich ebenfalls Ziele gesetzt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

11 Kommentare

 / 
Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • L
    Lutz

    @ Hallo

     

    Späte Antwort meinerseit, da ich erst jetzt ihre Antwort gelesen habe, und Danke für ihre Bemühungen.

     

    Zu Punkt 1.

     

    Und ? Was wollen Sie mir damit sagen ? Sie haben meine Aussagen keinesfalls entkräftet, eher noch durch ihre Hervorhebungen bestätigt.

    Frauen denken laut der Interviewten eher an die Familie als an sich selbst oder eben eher an das “Team”, also handelt Frau angeblich doch mehr altruistisch.

    Männer schlagen beim dicken Dienstwagen eher zu, sind also angeblich leichter zu locken usw.

    Und das Frauen sich seltener überschätzen kann man auch problemlos deuten als eine Minderbefähigung sich selbst zu “verkaufen”, um es provokativ zu sagen. Einfach Pov.

     

    Und ich frage Sie, warum sollte ich die persönlichen Erfahrungen der Interviewten bedenken, wenn in der Überschrift uA steht”Managerin Mechthilde Maier über die Ängste der Männer und die Unsichtbarkeit von Frauen “

    Klingt mE doch ziemlich pauschalisierend, da war ich ja noch zurückhaltend gegen..

    Und ich glaube es ihnen sofort, dass es teilweise so ist wie beschrieben, aber bestenfalls als Ausnahme, nicht als Regel, denn sonst wäre zB mein Berufsleben ein Mythos.

     

    Zu Punkt 2.

    Diese Angebote werden wohl wenig bewegen, da einerseits Frauen Karriere wollen und auch schaffen(einige Wenige!, mehr und mehr großzügig quotiert), doch auf der anderen Seite noch immer den starken Mann wünschen, der mindestens gleichstufig auf der Karriereleiter steht, besser noch eine oder zwei Stufen höher..

    Belege dafür gibt es nun wohl Unzählige, zB die Realität..

    In der Beziehung müssten Frauen sich zuallererst ändern, doch diese Veränderung ist nicht einmal schwach erkennbar, oder wo ist die Chefärztin die den Pfleger heiratet, ...von daher bleiben mehr und mehr Karrierefrauen halt alleine, da deren Ansprüche in den Himmel wachsen, und dabei auch gerne einmal Realitäten ausblenden(in nicht wenigen Fällen Überbewertung der eigenen Attraktivität im Äusseren), denn eine gemeine Karrierefrau ist auch heute noch weit weniger attraktiv für einen Mann als umgekehrt, obwohl Männer da weit williger sind, und “erfolgreiche” Männer haben dazu einen immer größer werdenden Pool an Kandidatinnen, da Männer eben so nach “unten” wie nach “oben” heiraten, Frauen nur nach “oben” ergo...do the math.

     

    Habe ich mir so nicht ausgedacht, also bin ich persönlich dafür auch nicht verantwortlich!

     

    Und die Biologie der Fortpflanzung war ebenfalls keine Idee des Männlichen, doch kann es nun einmal sehr gut sein, dass eine Frau mit 33 bereits den Zenit der Fruchtbarkeit überschritten hat, was leider noch immer gerne verdrängt wird.

    Und die Verbindung von Karriere und Kinderbetreuung die Sie wohl meinen hat wohl eher mit Fremdversorgung und Abschiebung zu tun. Eine Frau muss sich halt entscheiden, und dass dies so ist hat sich auch nicht das Männliche ausgedacht, Frauen bekommen halt die Kinder, was ist denn daran so schwer zu verstehen.

    Ein Mann kann zB nicht stillen und ist ein Regulativ in den ersten Jahren, mehr nicht, erst dann kommt die natürliche Rolle des Vaters wirklich entscheidend zum tragen.

    Es ist ja nicht ohne Grund dass vaterlose Kinder in den meisten Negativlisten klar führen, eben weil der Vater fehlt, und alleinerziehende Mütter dies nicht schaffen können. Das nur nebenbei und ist ja eh nur biologistisches oder wie auch immer Kram..;)

     

    Von daher wird es in Zukunft wohl eher mehr kinderlose Karrierefrauen geben, da helfen auch keine Krippen, denn es gibt wenige Länder die so Rohstoffreich und verhältnismässig wenig Bewohner haben wie Norwegen, denn dort kommt der Wohlstand aus den Boden und muss kaum wirklich erarbeitet werden, und irgenwie muss die Versorgung der Lütten durch Andere ja doch bezahlt werden in Ländern ohne Geldpumpe im/am Boden...

     

    Zu 3.

     

    Mit Verlaub, da haben Sie doch so einiges absolut missverstanden.

    Im deutschen Spitzenmanagment ist es mehr oder weniger nur Nepotismus, egal ob männlein oder weiblein, da passiert fast Nichts nach dem Gradmesser der Leistung.

    Damit sind, ich wiederhole mich, die “Eliten” gemeint.

     

    Kraftmeier sind vom System verlangt, nicht vom ominösen Patriarchat. Wäre Super, wenn die Feministen dies endlich mal verstehen würden...

    Und dort, wo sich Leistung durchsetzt, sind es gerechtfertigterweise meistens Männer, die es schaffen, da sich Männer nun einmal die Spitze weit häufiger durch Innovationen und Leidenschaft erarbeiten als Frauen.

    Habe selbst während meiner Studienzeit nicht eine Frau getroffen, die abseits des Mainstreams eigene Ideen entwickelt hat(abgesehen von feministischen, da scheint der Himmel offen...)

    Habe ich mir auch nicht ausgedacht, so ist nun mal die Verteilung an Fähigkeiten, da hilft auch kein social engineering oder gender mainstreaming.

    Meistens Männer tüfteln und machen, oftmals rein aus Leidenschaft, bis selten bis fast kaum etwas Großes entsteht, aber dann auch mal etwas Gewaltiges. Diese Fähigkeit besitzen Frauen fast zur Gänze eben nicht, zumindest gibt es dafür fast keine Beispiele, und wenn Bestenfalls bei ererbten Wohlstand.

    OK, Martha Stewart ;)

    Kleiner Joke am Rande ;) So sind die Männer halt...Männerbündler und fiese Frauenfeinde, klar.

    Ehrlich, diese Argumentation ihrerseits muss ihnen doch selbst merkwürdig vorkommen..

     

    Und zum wiederholten Male, warum sind es bei Männern böse Seilschaften, und bei Frauen Netzwerke, diesen Umstand haben sie mir zum wiederholten Male nicht erklärt und sind diesem ausgewichen. Warum ?

    Wieso wird die Netzwerkbildung von Frauen mit öffentlichen Steuergeldern unterstützt, und angebliche Seilschaften bei Männer werden diffamiert?

    Und wieder nur Behauptungen, von wegen man konnte das Wirken dieser männlichen Seilschaften gut beobachten usw..

    Machen Frauen untereinander Seilschaften auf und dergleichen dann wird darüber positiv bewertetet, dann wird gesponsort usw....ehrlich, da wird es selbst mir zu ...bizarr und allzu unlogisch.

     

    Und Nein, ich persönlich bin ganz bestimmt kein Seilschafter oder wie man so etwas nennt, ich kenne viele Leute in aller Welt, und wenn man sich sympathisch ist, dann hilft man sich...kein Geheimnis ..Männer machen halt ihr Ding, meistens scheitern sie, und nehmen es hin, ganz ohne sich selbst zu Erniedrigen durch Bittstellerei oder Quoten.

     

    Wünsche nichtsdestotrotz ein angenehmes WE !

  • H
    hallo?

    @Lutz

    So, da offensichtlich auch wiederholtes Lesen nicht geholfen hat will ich mir doch die Mühe machen darzustellen wo Sie nach meiner Meinung am Text vorbei argumentieren in Ihrem Kommentar vom 30.10. um 12:39.

     

    1. "Eben so das Frauen altruistisch sein würden und Männer natürlichhhh erst einmal an den dicken Dienstwagen denken....das ist einfach peinlich, das solche Denkschablonen in den Köpfen einiger Frauen vorherrschen."

    Frau Meier sagt folgendes:

    "Männer sind HÄUFIG offensiver und weniger selbstkritisch als Frauen, wenn es um einen neuen Job geht. Wenn das Geld und der Dienstwagen stimmen, schlagen sie EHER zu. Frauen dagegen befürchten OFT Stress mit ihrer Familie. Oder sie wollen das Team nicht im Stich lassen. Bei einer Frau erlebt man auch SELTENER, dass sie sich überschätzt."

     

    Vielleicht sollten Sie - abgesehen von den relativierenden von mir hervorgehobenen Einschränkungen - auch einfach mal in Rechnung stellen, dass die Frau da ihre eigenen Erfahrungen als Managerin widergibt. Wenn Sie in einem Umfeld arbeiten, in dem das anders ist, seien Sie glücklich. Ich kenne das auch so, wie es im Interview beschrieben wird.

     

     

    2. "Bekämpft werden muss auch weiterhin das tradierte Rollenbild, will sagen, Mütter sollen sich gefälligst nicht um ihre Kinder kümmern, sondern “Karriere” machen."

    Frau Meier sagt:

    "Die versuchen wir, mit neuen Angeboten unseres Work-Life-Programms zu ändern. Da kann es um Unterstützung für Ferienzeiten der Kinder gehen, um Teilzeitmodelle. Wir bieten zudem mehr als 300 Kinderbetreuungsplätze an - auch in den Ferien."

     

    Also ich lese da, dass gerade versucht wird Karriere und Kinderbetreuung vereinbaren zu können. Und wo bleiben die Belege dafür, dass Frauen den starken Ernährer wollen und Karrierefrauen allein, kinderlos und frustriert beliben? Gerade gegen eine solche Entwicklung will Frau Meier doch mit ihren Angeboten vorgehen.

     

     

    3. "Obendrauf die abfällige Bermerkung von wegen geklontge Kraftmeiern....was soll man zu solch einem Männerbild dieser Frau noch sagen ..."

    Frau Meier antwortet auf die Frage nach MANGELNDER DURCHSETZUNGSFÄHIGKEIT:

    "Mit gemischten Teams, die verschiedene Stärken haben, kann man mit Sicherheit besser arbeiten als mit lauter Klonen der immergleichen Kraftmeier."

     

    ALSO: Die geklonten Kraftmeier (hierzu zählen dann auch die entsprechenden FRAUEN) bezieht sich auf die Auswahl nach Durchsetzungsstärke, was ja wohl auch dem Ansatz widerspricht, dass die Besten befördert werden sollten. Nur leider ist durchsetzungsstark nicht immer gut, geschweige denn am Besten.

     

    Wenn das zum Verständnis dessen was ich gemeint habe nicht reicht, dann eben nicht.

     

    Ob Sie selbst Seilschaftler sind weiss ich nicht und ist mir auch egal.

    Ich habe lediglich die Auswirkungen und Funktionsweise von Seilschaften und Männerbünden immer wieder gut beobachten können.

  • L
    Lutz

    @ Hallo?

     

    Na ja, anstatt einem simpelst zu unterstellen, ich habe den (wie sie ebenfalls unterstellen? nicht einmal gelesenen) Text verstanden, nur um dann eine nicht belegbare Aussage des Textes zu wiederholen, hätten sie ja auch auf meine Argumente eingehen können.

    Siehe die “Seilschaften” bei Männern, übelst negativ konnotiert durch feministische Meinungsmache, und die “Netzwerke” bei den Frauen, supi positiv dargestellt, Urheber siehe Oben.

    Jetzt gibt es also auch “Sponsoren”...

    Vielleicht sollten sie einmal die Perspektive wechseln um diese manipulierenden/verschleiernden

    Spielchen mit der Sprache erkennen zu können...

     

    Diese ganze Quotendiskussion/Gleichstellung ist doch einfach nur noch absurd..da völlig einseitig und übelst diskriminierend wider besseren Wissen, ergo Teil einer Ideologie...aber wem sage ich das, ich habe ja ihrer Mn ein zementiertes “Feinbild” und bin ein Kraftmeier...

     

    Na, dann gehe ich mal wieder meine “Seilschaften” pflegen, ganz im Sinne des allmächtigen Patriarchats und so* ;)

     

    *Ironie

     

     

    @ Horst

     

    Jap, die Heide halt..;)

  • H
    Horst

    Wieder ein echter "Oestreich"-Frauen-sind-die-besseren-Menschen-Artikel..."

  • H
    hallo?

    @Lutz

    Schön, dass Ihr Feindbild so fest zementiert ist.

    Haben Sie eigentlich das Interview gelesen? Verstanden auch?

    Lesen Sie es einfach noch einmal und beobachten Sie bei nächster Gelegenheit einmal wie das vor sich geht, wenn so eine Kandidatenliste festgelegt wird, wenn in einer Runde diskutiert wird ... Vielleicht fällt Ihnen dann auch auf, dass das in der Regel tatsächlich so ist, wie es Frau Meier beschreibt. Einfach mal die Perspektive wechseln. ;-))

     

    Nebenbei belegt Ihr Kommentar hervorragend das, was Frau Meier mit Kraftmeiern gemeint hat.

  • LM
    Löffler, Michael

    Mir tut diese Art der Diskussion und vor allem der Profelierung weh.

    Es scheint ja gut und richtig zu sein, wenn auch Frauen endlich eine faire Chance haben, in Vorständen, Führungspositionen oder Aufsichtsräten zu arbeiten.

    Richtig, weil die Kompetenz und nicht das Geschlecht (Männer haben da die Nachfolge oft geschlechtsspezifisch organisiert)entscheiden muss.

    Aber bei dieser Diskussion um eine "Aufwertung" der Frau, vor allem wenn sie von Männern kommt, darf nicht übersehen werden, dass zig Tausend Frauen noch nicht einmal eine Chance haben ihre bis jetzt ausgeübte Arbeit/ Tätigkeit zu behalten.

    Die gleichen Manager, die jetzt nach Frauen in die Vorstände rufen, haben durch unnötige Zentralisierung von Arbeit und Arbeitsplätzen Frauen aus der Beschäftigung gedrängt.

    Am Ende kann eben eine Frau mit einer normalen Bezahlung - und oft ist das so toll nicht, was da verdient wird - nicht so einfach von Plauen nach Leipzig oder Dresden kommen. Und ein Umzug, mit dem Risiko, dass ein Jahr später nach Darmstadt zentralisiert wird, kann sich eben auch vor allem eine Frau nicht vorstellen.

    Alle, auch die Manager, die jetzt das Frauenthema so treiben, haben anscheinend gar nicht begriffen, dass eine Frau täglich Verantwortung übernimmt, neben der im Beruf, von der wir Alle etwas haben.

    Die Frauen übernehmen immer noch die Hauptverantwortung für die Kinder, für die Pflege, falls notwendig und viele - anscheinend kleine - Dinge, die eine Familie ausmachen.

    So lange wir dies nicht in der Familie ändern - aber dann wird es ja auch nicht besser, ist der Mann und damit wieder die Familie betroffen - sollten sich die Manager erst einmal damit befassen, wie sie Arbeit bei den Menschen lassen oder sie in vernünftige Nähe organisieren (da gibt es Tätigkeiten, die kann man nahezu überall machen) und dann kann man große Sprüche zu Frauenthemen klopfen.

     

    Da ist also noch sehr viel zu tun.

  • L
    Lutz

    Halt die übliche Propaganda...

    Bei Männern sind es natürlich Seilschaften(ganz böhse), doch bei Frauen, ja, die Netzwerken(ganz toll), auch noch oftmals vom Steuerzahler finanziert..

     

    Kulturwandel?...eher das altbekannte Muster..

     

    Eben so das Frauen altruistisch sein würden und Männer natürlichhhh erst einmal an den dicken Dienstwagen denken....das ist einfach peinlich, das solche Denkschablonen in den Köpfen einiger Frauen vorherrschen.

    Und dann auch noch wieder dieses unrühmliche und totalitäre gegendere...Sind nicht mindestens 30% Frauen auf der Kandidatenliste, wird einfach blockiert, denn Rationalität und Realität müssen ja nun “laut Satzung” ignoriert werden.

     

    Kulturwandel zum Totalitarisms.

     

    Bekämpft werden muss auch weiterhin das tradierte Rollenbild, will sagen, Mütter sollen sich gefälligst nicht um ihre Kinder kümmern, sondern “Karriere” machen. Das Frauen weit überwiegend keine Männer haben wollen, die eben das ach so verpöhnte Rollenbild eben nicht mehr erfüllen wollen, ist natürlich kein Thema, wie auch, stattdessen bleiben diese Karrierefrauen vorwiegend Kinderlos und allein.....bis das üble erwachen kommt.

     

    Kulturwandel bis zum Ende!

     

    Obendrauf die abfällige Bermerkung von wegen geklontge Kraftmeiern....was soll man zu solch einem Männerbild dieser Frau noch sagen, es ist einfach nur Männerfeindlich und peinlich.

    Der Kulturwandel besteht darin, dass eine neue Art von “Politoffizieren, hier wohl eher die Gendermarie” instaliert wird, die natüüüürlich nur das Beste für Alle(LOL) im Sinne hat...

     

    Wer die perfide Ideologie dahinter noch immer nicht erkennen kann, dem ist wohl kaum noch zu helfen..

  • B
    bobinbrooks

    @kabs - ich arbeite ausschließlich mit Männern zusammen und dort ist die im Interview geschilderte Haltung und Verhaltensweise (z.B. es muss schnell gehen und yx ist schon am Thema dran)Realität.

     

    Und das: "Manche Männer befürchten tatsächlich, dass sie den Job, den sie glauben sich erdient zu haben,..." gehört fest zur Standarderwartung in einer Seilschaft. Wenn man die anderen geschoben hat, ist man einfach irgendwann auch dran.

     

    Insofern gibt es an der Qualität des Interviews nichts auszusetzen.

  • C
    chris

    ich fands ganz interessant-tatsächlich macht es keinen Sinn, wenn Frauen einfach nur als männliche Klone angeheuert würden. Die Denkweise insgesamt zu ändern, wäre eine Chance für alle. und beeindruckend der Satz, dass vor allem wg der Telekomkrise Änderungen erst möglich sein könnten.

  • M
    mensing

    @ kabs: Wo liegt Ihr Problem?

    Bereits im Studium legen nicht wenige Männer eine solche Haltung an den Tag – die so genannte "männliche Überlegenheit" ist nämlich nur eine eingebildete.

    Gut, dass das endlich mal klar benannt wird.

     

    Siehe auch im Interview: „Männer sind häufig offensiver und weniger selbstkritisch als Frauen, wenn es um einen neuen Job geht.“ „Bei einer Frau erlebt man auch seltener, dass sie sich überschätzt.“

  • K
    kabs

    "Manche Männer befürchten tatsächlich, dass sie den Job, den sie glauben sich erdient zu haben,..." soviel zur vermeintlichen Qualität dieses Interviews.