■ Telegramm: Vatikan machte Geschäfte mit Reichsbank
Los Angeles (rtr) – Die Vatikan-Bank hat während des Zweiten Weltkriegs über Schweizer Mittelsmänner offenbar Geschäftsverbindungen mit der deutschen Reichsbank unterhalten. In geheimen Dokumenten des US-Bundesarchivs, die der Nachrichtenagentur Reuter bekannt wurden, heißt es, daß die Vatikan-Bank in mindestens drei Fällen Geld von der Reichsbank erhalten oder illegale Überweisungen an Geldinstitute getätigt habe, die mit Nazideutschland kooperierten. Die Transaktionen wurden den Dokumenten zufolge jeweils über Schweizer Banken abgewickelt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen