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■ Telefonische Aids-BeratungGrobe Irrtümer

Anaheim (AFP) — Bei den telefonischen Aids-Beratungen in den USA werden häufig Fehlinformationen weitergegeben, die in vielen Fällen zu großer Verunsicherung und Verwirrung führen. Dies geht aus einer Studie hervor, die auf dem Kongreß der Gesellschaft für Mikrobiologie im kalifornischen Anaheim vorgestellt wurde. Studenten hatten 33 kostenlose Beratungstelefone getestet, in dem sie sich als Aids-Patienten oder Ratsuchende ausgegeben hatten. Die Frage, ob ein einfacher Kuß ein Ansteckungsrisiko berge, wurde häufig bejaht. Zahlreiche Ratgeber empfahlen die Einnahme von Vitaminen oder das Einhalten einer Diät, ohne daß es den geringsten Hinweis darauf gibt, daß dies das Fortschreiten der Krankheit bremsen kann. Die Angaben unterschieden sich auch innerhalb einzelner Beratungsstationen, wenn dort ein anderer Gesprächspartner im Dienst war. Häufig wurde bei der Beratung nicht darauf hingewiesen, daß ein positiver Aids-Test durch einen zweiten bestätigt werden muß, um als zuverlässig zu gelten.

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