: Telefonieren via Call-by-Call teurer
BONN/KÖLN ap/rtr ■ Das Telefonieren via Call-by-Call dürfte laut Verband der alternativen Telekom-Anbieter (VATM) teurer werden. Grund: Die Telekom wird von den anderen Anbietern künftig mehr Geld dafür verlangen, dass sie deren Gebühren auf ihrer Rechnung mit eintreibt. Nach Modellberechnungen der Regulierungsbehörde wird dies die Kosten für die Konkurrenten um gut 10 Prozent erhöhen. Die Konkurrenten sprechen von mehr als einer Verdoppelung.
Ebenfalls im Sinne der Telekom entschied das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen: Die Telekom muss ihren Konkurrenten vorläufig keine Großhandels-Flatrate für die Internetnutzung per Telefon anbieten. Das Gericht stoppte eine entsprechende Anordnung der Regulierungsbehörde. Nachdem die Telekom-Tochter T-Online ihr eigenes Flatrate-Angebot für Endkunden zum 1. März vom Markt genommen habe, bestünden die befürchteten Wettbewerbsnachteile für die Mitbewerber nicht mehr.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
