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Technik ohne Blinde

■ Computer bedroht berufliche Existenznischen

Hannover. Blinde Menschen sind nach Darstellung des Blindenverbandes in Niedersachsen durch die „rasante Computerisierung der Arbeitswelt“zunehmend in ihrer beruflichen Existenz bedroht. „Die Fortschritte in der Computertechnik und vor allem die rasend schnelle Entwicklung bei den Softwareprogrammen machen Blinde auf dem Arbeitsmarkt inzwischen zu noch größeren Außenseitern, als sie es ohnehin schon sind“, sagte der Geschäftsführer des Verbandes, Hans- Werner Lange. Der Blindenverband feierte in der Landeshauptstadt sein 50jähriges Bestehen.

Laut Lange melden sich immer mehr blinde Menschen beim Verband wegen Problemen bei der Arbeitsfindung. Neu sei, daß auch zunehmend Akademiker betroffen sind. Es gebe durch die fortschreitende Modernisierung kaum mehr blinde Sachbearbeiter oder Telefonisten.

Unzufrieden ist Lange auch über die für Blinde nach wie vor „absolut unzureichenden“Sicherheitsbedingungen im Straßenverkehr, erfordert zumindest mehr Signalampeln.

Nach Angaben des Verbandes leben von den bundesweit rund 155.000 blinden Menschen etwa 12.000 in Niedersachsen. dpa

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