piwik no script img

TarifverhandlungenBäcker fordern höhere Löhne

Für die 7.600 Beschäftigten in den Bäckereien Berlins und Brandenburgs beginnen in Kürze Tarifverhandlungen. „Ein kräftiges Lohnplus“ verlangt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Für den „Knochenjob“ am Ladentresen gebe es in der untersten Lohnstufe nur 9,10 pro Stunde, bei Bäckergesellen seien es 10,36 Euro. „Davon eine bezahlbare Wohnung in Berlin zu finden ist selbst für Vollzeitbeschäftigte schwer“, sagte NGG-Verhandlungsführerin Birgit Weiland. Sie fordert einen Abstand zum Mindestlohn, der im Januar auf 9,19 Euro steigt. Dem versperren sich die Arbeitgeber grundsätzlich nicht, wie der Geschäftsführer des Bäcker- und Konditorenverbands Berlin-Brandenburg, Johannes Kamm, sagte. Aber: „Man kann nur verteilen, was in der Kasse liegt.“ Viele Betriebe litten darunter, dass immer mehr Supermärkte auch Brot und Brötchen verkaufen. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen