■ Tarifkämpfe bei der Post: Warnstreiks reduziert
Berlin (AP/AFP/taz) – Ein Ende der Poststreiks ist in Sicht. Begleitet von erneuten Warnstreiks, haben Post-Arbeitgeber und die Gewerkschaft DPG gestern in Köln die Verhandlungen über einen Sozialtarifvertrag für die rund 670.000 Beschäftigten der Post fortgesetzt.
Telekom-Sprecher Stephan Althoff sagte, beide Verhandlungspartner hätten ihre Absicht erklärt, bis heute abend „alles unter Dach und Fach“ zu bringen. DPG-Sprecher Rudi Vetter verlangte gestern allerdings, daß die Arbeitgeber ihren „Optimismus in Angebote übersetzen würden“. Arbeitgeber-Verhandlungsführer Frerich Görts hatte gestern im Westdeutschen Rundfunk erneut die Forderungen der Gewerkschaft zurückgewiesen, die sozialen „Besitzstände“ der Postmitarbeiter durch einen besonderen Tarifvertrag abzusichern. Die Postgewerkschaft DPG setzte unterdessen ihre Warnstreiks in deutlich reduziertem Ausmaß fort. Bundesweit sollten gestern insgesamt 8.000 Beschäftigte zeitweise ihre Arbeit niederlegen. Die Streiks sollten heute fortgesetzt werden. BD
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